Dresden

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Das Denkmal, die Dresdner und die Frauenkirche

Der Terror, die Kirche und der Frieden

Im Jahr 2016 wurde die Stadt Berlin von einem Terroranschlag erschüttert. Ein Mann fuhr mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge, tötete 12 Menschen und verletzte Dutzende weitere. Nach dieser Tragödie schuf der Künstler Manaf Halbouni ein Denkmal für Frieden und Heilung. Er stellte drei Busse vor der Frauenkirche auf, der Kirche, die 1945 von den Alliierten bombardiert wurde. Die Busse bilden eine Barriere, zwischen der Kirche und ihren Besuchern, die nachdenken über den Frieden und wie man ihn vor Schaden bewahrt.

Die Geschichte hinter dem Denkmal der 3 Busse

Im Februar 2017 wurden drei Busse als Mahnmal für die Opfer des syrischen Bürgerkriegs vor der Frauenkirche in Dresden aufgestellt. Eine Fotografie aus dem demolierten Aleppo inspirierte den Künstler zu der Rauminstallation mit dem Titel Monument. Auf dem Foto schützen die vertikalen Busse der Straßenbarrikade die Zivilbevölkerung. Die Busbarrikade beschützt Menschen vor dem Wahnsinn der Kampfhandlungen im Verlauf der Feindseligkeiten in Aleppo. Wo sich die Menschen in Syrien mit Bussen vor Scharfschützen und Bomben schützten. Manaf Halbouni wollte ein Denkmal schaffen, das diejenigen ehrt, die in diesem Konflikt ihr Leben verloren haben. Das Kunstwerk war umstritten, denn einige Leute meinten, es sei nicht angemessen, ein Denkmal für die Opfer eines Krieges vor der Frauenkirche in Dresden aufzustellen. Andere Menschen hingegen lobten Halbouni für seine Arbeit und meinten, das Denkmal sei eine eindringliche Erinnerung an die menschlichen Folgen eines Krieges.
Das Aleppo Buss-Barrikade Monument in Dresden gibt dem Grauen des Krieges unmittelbare Gesichtszüge

Die Symbolik des Denkmals

Die drei stehenden Busse sind ein Symbol für die zivilen Opfer der Kriege, für die Zerbrechlichkeit des Friedens und für die Kraft der Menschheit, wann immer sie vereint ist. Das Denkmal erinnert uns daran, dass es stets die Zivilbevölkerung ist, die in kriegerischen Auseinandersetzungen am meisten leidet, obwohl sie nicht an den Kämpfen beteiligt ist.

Grauer Nebel verbirgt die Wahrheit.
Wo finden wir den Ort?
Wie finden wir den richtigen Weg?
Den Weg zur Frauenkirche?
Zu Frieden und Freiheit?
Es ist eine Kunst den eigenen Weg zu finden
und es braucht Mut ihn auch zu gehen.

Die Kontroverse um das Denkmal

Das im Februar 2017 aufgestellte Monument besteht aus drei stehenden Autobussen, die nebeneinander angeordnet wurden. Solche Busse dienen ursprünglich als Barrikade, um Fußgänger im Verlauf des syrischen Bürgerkriegs vor dem Beschuss durch die Gegner zu schützen. Nach der Aufstellung des Denkmals äußerten aber einige Menschen die Befürchtung, dass es die Gewalt verherrliche. Es wurde ebenfalls befürchtet, das Denkmal könnte als Symbol der Teilung gesehen werden. Als Reaktion auf diese Bedenken gab der Künstler eine Erklärung ab, in der er erklärte, dass das Denkmal nicht der Verherrlichung von Gewalt diene, sondern vielmehr dem Gedenken an diejenigen, die im Syrienkrieg ihr Leben verloren hätten. Er sagte, dass die „stehenden Busse“ für Frieden und nicht für Spaltung stehen. Trotz dieser Erklärungen gab es weiterhin Einwände gegen das Denkmal. Kritiker hielten es für unangemessen, ein solches Monument vor einer Kirche aufzustellen, und forderten seine Entfernung.
Dresden lebt die Frauenkirche steht und die Dresdner denken sich ihren Teil

1945 - 1989 - 2015 - 2017

Das Monument der drei Busse 2017 verbindet Aleppo 2015 mit Dresden 1945 und 1989.
Der Bau des Bus - Standbildes erhitzte die Gemüter, es gab Protestaktionen, Diskussionen  und Erinnerungen. Hunderte Widersacher protestierten lauthals gegen die Einrichtung des Mahnmals mit 3 Linienbussen.
Die Skulptur wird 2 Monate in Dresden zu sehen sein.

Dresden lebt...

...Paran­oia und Neugier...
...Vergessen und Vergeben...
...Schande und Stolz...
Kleingeist und Weltoffenheit...
...Angst und Liebe...
Vergangenheit und Gegenwart...
Trauer. Humanität. Hoffnung



Der Künstler hinter dem Denkmal

Manaf Halbouni ist der Sohn einer Dresdnerin, die aus einer Familie von Ärzten und Kunstliebhabern kommt. Er verbrachte während seiner Kindheit, gemeinsam mit seinem älteren Bruder, viele Sommermonate bei den in der Dresden lebenden Großeltern. Manaf halbouni absolvierte in Syrien das Fachabitur für Elektrotechnik und studierte von 2005 bis 2008 Bildhauerei an der Universität der schönen Künste. Um dem Militärdienst zu entgehen verließ er Syrien 2008,. Manav Halbouni wollte in der Bundeswehr dienen, wurde aber abgelehnt. Von 2009 bis 2014 setzte er sein Bildhauereistudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden fort. Von 2014 bis 2016 war Manaf halbouni Meisterschüler von Eberhard Bosslet. Heute lebt Manaf Halbouni in Deutschland. Er ist bekannt für seine großformatigen öffentlichen Skulpturen, die oft Elemente der syrischen Landschaft einbeziehen. Das Denkmal der drei Busse vor der Frauenkirche, ein Mahnmal für den Frieden und eine Erinnerung an die Schrecken des Krieges, ist zu einem der bekanntesten Werke von Halbouni geworden.
Dresden lebt noch, aber was wird vor uns verborgen? Es ist der graue Nebel des Krieges!  

Nie wieder Krieg!

Hier. Dort. Überall.

Danke für dieses Denk(!!!) - Mal!


Die Bedeutung der Frauenkirche für die Stadt Dresden

Die Frauenkirche Dresden ist eine evangelisch-lutherische Kirche in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Sie ist ein herausragendes Beispiel protestantischer Sakralarchitektur und verfügt über eine der größten steinernen Kuppeln in Europa. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut und dominiert mit ihrem massiven barocken Äußeren die Silhouette der Dresdner Innenstadt. Der Entwurf von George Bähr wurde 1743 fertiggestellt und war von einer vollständig aus Sandstein gefertigten großen Kuppel gekrönt. Die Kuppel der Frauenkirche ist, wie eine Glocke, im unteren Teil konkav, nach innen gewölbt. Diese auf der ganzen Welt einzigartige Form und brachte dem Gebäude der Frauenkirche den Namen „Steinerne Glocke“ ein. Die steinerne Kuppel der Frauenkirche Dresden wird oben von einer steinernen Laterne gekrönt. Die mit 24 stehenden Rippen verstärkte Steinkuppel wog, nach verschiedenen Quellen, ca. 9000 bis 12.000 Tonnen.
Dresden-00151
Frieden - Toleranz - Mitgefühl - Hilfe - Wahrheit - Liebe statt Hass, Ausgrenzung und Lügen
Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden - auf allen Ebenen.
Dalai Lama
Stell dir vor, dass alle Menschen ihr Leben in Frieden leben. Du wirst sagen ­ich bin ein Träumer, aber ich bin nicht der Einzige. Ich hoffe, dass du dich uns eines Tages anschließt und die Welt wird Eins sein.
John Lennon

Versuche zur Zerstörung der Frauenkirche

Im siebenjährigen Kriege beschoss die Artillerie der preußischen Armee am 19. Juli 1760 die Innenstadt von Dresden aus allen Rohren. Der Beschuss der preußischen Belagerer zerstörte die Kreuzkirche. Von der Kuppel der Frauenkirche prallten die Kanonenkugeln ab, so das diese der Kanonade ohne strukturelle Schäden widerstand. Nach 184 Jahren, 6 Monaten und 25 Tagen wurde die Frauenkirche, im Zweiten Weltkrieg, durch drei Luftangriffe der britischen RAF und der amerikanischen USAAF Bomber am 13. und 14. Februar 1945 schwer beschädigt. Das  Coselpalais und die Frauenkirche waren einem Feuersturm, mit einer Brandhitze von bis zu 1200 Grad Celsius ausgesetzt. Lange Zeit nach dem Bombenangriff stand die Frauenkirche in Flammen, währenddessen die steinerne Kuppel über den Trümmern von Dresden wachte. Am 15. Februar um 10 Uhr morgens hielten die ausgeglühten Innenpfeiler der gewaltigen Last der Gewölbekonstruktion einer steinernen Kuppel schließlich nicht mehr stand. Mit leisem Knistern neigte sich die Kuppel, stürzte, sich um die eigene Achse drehenden und immer weiter zerberstend, die massiven Außenmauern sprengend, zu Boden. Das Gebäude der Frauenkirche fiel mit einem dumpfen Knall in sich zusammen. Eine riesige, schwarze Staubwolke erhob sich über Dresden. Die übrig geblieben Ruine der Frauenkirche wurden als ein Mahnmal für den Frieden belassen.

US - Luftwaffenbasis Ramstein schliessen

von deutschem Boden
sollte nie wieder Krieg ausgehen
aber er ist das Drehkreuz des Drohnenkrieges,
der Menschen tötet.
Deutschland sollte deshalb anstreben,
die US-Luftwaffenbasis
Ramstein
zu schliessen.


Die Bedeutung des Denkmals für das Land Deutschland

Der syrische Künstler Manaf Halbouni hat in Dresden ein Kunstwerk geschaffen, das nicht nur ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt ist, sondern ein Aufruf zum Frieden. Das „Denkmal der drei Busse“ als Nachbildung der „Barrikaden der Befreiung“ in Aleppo steht als Symbol für den Friedenswillen aller Menschen. Eingeladen nach Dresden wurde der Künstler vom Kulturamt der Stadt Dresden, das sich einer weltoffenen und internationalen Kulturpolitik verpflichtet fühlt. Die Idee zu dem Kunstprojekt entstand im Gespräch mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der nach einer Möglichkeit suchte, den Opfern von Krieg und Gewalt auf eine Weise zu gedenken, die das Verständnis und den Frieden fördert. Das Denkmal wurde als Hilfe für das Verständnis für Flüchtlinge aus Aleppo, die jetzt in Dresden leben, geschaffen. Es wurde vor der Frauenkirche errichtet, die im Zweiten Weltkrieg zerstört und inzwischen als Symbol der Versöhnung wieder aufgebaut wurde. Das Mahnmal war von Anfang an umstritten: Einige fanden, dass es zu nahe an der Frauenkirche steht, die anderen, dass es nicht genug an die Opfer des Krieges erinnert. Oberbürgermeister Hilbert hielt dessen ungeachtet an dem Projekt fest und bezeichnete es als einen wichtigen Schritt in Richtung Verständigung und Frieden.

Dresden für mehr Frieden und Freundschaft, statt Haß, Zank und Streit

Danke
für die künstlerisch gelungene, aufwühlende Installation
zwischen dem Mahnmal Frauenkirche und den Baukränen,
im Blick von Martin Luther,
inmitten von Touristen und Cafes.

Erinnerung an die Ruinen,
Öffnung des Blicks:
gegen Unrecht und Leid in der Welt,
gegen Gleichgültigkeit, für Mitgefühl,
ein dringend benötigtes Signal für uns in Dresden.

Die Bedeutung des Denkmals für die Welt

Das Denkmal der drei Busse ist ein großartiges Symbol der Hoffnung und des Friedens. Die Besucher konnten das Denkmal betreten, um die Busse herumgehen und eine Nachricht hinterlassen. Das Denkmal ist ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt und erinnert uns daran, dass Frieden möglich ist. Es ist genauso ein Aufruf zur Verständigung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kulturen. Die Busse stehen gleichermaßen für die tausenden von Flüchtlingen, die auf der Suche nach Sicherheit aus ihrer Heimat fliehen. Das Denkmal steht für die Hoffnung, die Flüchtlingen mit sich tragen. Das Denkmal erfreut sich bei den Einwohnern und Besuchern Dresdens wachsender Beliebtheit und wurde in internationalen Medienberichten erwähnt. Es wurde zu einem Symbol für die Stadt Dresden und erinnert die Welt daran, dass wir den Frieden möglich machen müssen.

Die Zukunft des Denkmals der drei Busse von Manaf Halbouni

Wo stehen  die drei Busse von Manaf Halbouni heute?

Informationen aus dem Internet


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