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Das letzte Licht am Fenster.

Das tägliche Ritual der fremden Lampe.

Clara hatte das Ritual perfektioniert. Um 18:37 Uhr, wenn die Oktobersonne hinter den Dachfirsten versank, erschien der gelbe Schein im Obergeschoss des Hauses gegenüber. Kein elektrisches Licht, dieser Lichtschein flackerte, warf tanzende Schatten auf die verstaubten Vorhänge. Drei Monate lang hatte sie es beobachtet, in ihrer Küche stehend, die Hände um dampfende Teetassen gepresst. Seit sie in die kleine Mietwohnung gezogen war, brannte die Lampe pünktlich wie ein Uhrwerk. Doch das Haus stand leer. Der Makler hatte gelacht, sobald sie fragte: „Das Haus gegenüber? Seit zehn Jahren leer. Die Erben streiten vor Gericht.“ Doch wer zündete dann jeden Abend diese Lampe an? Heute war etwas anders. Clara lehnte sich wie gewohnt ans Fenster, sie erkannte eine zweite Silhouette im Licht hinter dem Vorhang, undeutlich, wie durch milchiges Glas sichtbar. Einen Moment lang meinte sie, die Gestalt würde ihr zuwinken. Dann verfinsterte sich die Scheibe wieder, nur die Lampe glomm weiter. Ihr Tee wurde kalt. Auf der Straße wirbelte der Wind welkes Laub gegen die Bordsteine. In der Ferne bellte ein Hund, einsam und heiser.

Der erste Schritt in das unbekannte Haus beginnt im Regen.

Der Regen legte genau in dem Moment los, wie Clara die Haustür hinter sich zuzog. Nicht dieses sanfte Herbstnieseln, sondern ein eisiger Schauer, der ihr sofort durch den Mantel kroch. Die Straße lag verlassen da, nur das orange Licht der Laternen spiegelte sich in den Pfützen. Die Tür des Nachbarhauses stand einen Spalt offen. Kein Einbruchschaden, keine aufgehebelten Schlösser, schlicht unverschlossen. Wurde ihr Besuch erwart? Der Geruch von Moder und ranzigem Öl schlug ihr entgegen. Claras Finger tasteten nach dem Lichtschalter. Nichts. Nur das dürftige Licht von draußen, das durch die Flurfenster fiel. Die Treppe knarrte unter ihren Schritten, jedes Geräusch vielfach verstärkt in der toten Stille. Oben, im Raum mit der Lampe, war die Tür angelehnt. Sie trat ein, Staub wirbelte auf. Auf dem Schreibtisch lag eine einzelne Seite, frisch beschrieben mit tintenblauer Schrift: „Clara, endlich hast due aufgehört, nur zu gucken.“ Ihr Name. Ihre Handschrift.

Die Karte des Vergessens zeigt einen seltsamen Weg zum Fluss.

Die Lampe auf dem Schreibtisch war kalt. Clara drehte sie zwischen den Fingern, kein Öl, kein Docht, nur metallenes Schweigen. Auf der Landkarte daneben erkannte sie ihre Straße, doch die Wege führten ins Nichts. Eine rote Linie zeigte vom Haus zum Friedhof, zum Fluss, wo in winzigen Buchstaben notiert war: „Such nicht nach mir. Such nach dem, was ich vergaß.“ Die Schrift war ihre eigene. Jeder Buchstabe, jeder Schwung wie Ihrer. Hatte sie, in einem Anfall von Schlafwandeln, die Zeilen selbst hingeworfen? Aber das war unmöglich. Unvermittelt knackte es im Flur. Nicht knarrendes Holz, sondern ein präzises Geräusch, wie ein Schlüssel, der im Schloss gedreht wird. Clara erstarrte. Ihr Atem bildete kleine Wolken in der kalten Luft. Im Fenster gegenüber, in ihrer eigenen Wohnung, sah sie sich selbst am Küchentisch sitzen. Diese Clara trank Tee, checkte gelangweilt ihr Handy. Kein Aufschauen, kein Erkennen. Unten schlug die Haustür ins Schloss.

Der Abend vergeht mit seltsamen Schritten und einem plötzlichen Licht.

Die Schritte auf der Treppe hatten keinen Rhythmus. Mal schleppend, mal hastig, als würde jemand auf drei Beinen laufen. Clara presste sich gegen die Wand, die Karte in ihrer Hand knisternd. Sie hätte fliehen sollen. Stattdessen blieb sie stehen, lauschte den Schritten auf der Treppe. Langsam, schleppend. Kein Atem, kein Rascheln von Kleidung. Nur das unregelmäßige Knarren der Dielen. Die Lampe erwachte unvermittelt zum Leben. Ihr Licht warf Claras Schatten grotesk an die Tapete, im Fenster verdichtete sich die Spiegelung. Nicht ihre eigene, eine ältere Frau mit hohlen Wangen, die stumm den Finger hob. Nicht drohend. Warnend. Der Türknauf bewegte sich von außen, das Licht erlosch. Etwas kratzte über das Holz, langsam, absichtsvoll. Dann, Stille. Draußen schlug die Kirchturmuhr Mitternacht. In Claras Wohnung gegenüber ging das Küchenlicht aus.


Mit herzlichem Dank und gespenstischen Grüßen aus dem Haus gegenüber,
Ihr Grenzgänger zwischen Wirklichkeit und Spiegelwelt.

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*Der geneigte Leser verzeihe uns, dass wir nicht jedes Detail dieser Straße benennen, jene unscheinbare Gasse, die zwischen zwei Weltkriegen vergessen, von sozialistischen Planern ignoriert und von Google Maps bis heute nicht richtig erfasst wurde. Manche Orte existieren nur im Zwielicht, und ihre Namen wären längst verweht, hätten nicht ein paar einsame Lampen sie im Gedächtnis behalten.

Quellenangaben:
Inspiriert von der beunruhigenden Erkenntnis, dass manchmal das, was wir beobachten, längst begonnen hat, uns zurück zu beobachten.
Phantastik-Aktuell, Magazine für fantastische Literatur und magischen Realismus
Grenzwissenschaft-Aktuell, Forschung zu unerklärlichen Phänomenen
Urbex-Tour, Dokumentation verlassener Orte und ihrer Geschichten
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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