Strand Ostsee und
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Es gibt Tage, an denen man sich fragt, ob das Universum nicht vielleicht doch einen Plan hat. Heute, an diesem sonnigen Dienstag, sagen mir dieses Universum, "Geh hinaus und erkunde Dresden!" Daraufhin starte ich, nach einem opulenten Dönerteller mit Fladenbrot und Käse, der eher einem kleinen kulinarischen Kunstwerk gleicht, meine urbane Expedition. Der Dönerteller, eine Mischung aus exotischer Würze und sächsischer Behaglichkeit, quasi das kulinarische Äquivalent einer gepolsterten Wanderhose.
In der Linie 4, einer Straßenbahn, die offenbar dem Konzept ‚je mehr, desto vergnüglicher‘ folgt, finde ich mich in einem Gedränge wieder, das an die Londoner U-Bahn während der Rush Hour erinnert. Ich ergattere einen Fensterplatz in der geräumigen E10-Straßenbahn, der mir einen Blick auf die Schandauer Straße gewährt – eine Straße so voller Geschichte, dass man fast erwartet, Goethe könnte um die Ecke biegen.
Die Fahrt entlang der Schandauer Straße ist wie eine Zeitreise. Vorbei am Pohlandplatz, dem Technikmuseum der technischen Sammlungen Dresden, wo der Ernemannturm stolz in den Himmel ragt. Dieses Gebäude war einst Teil der Ernemann-Werke, ein Leuchtturm der optischen Industrie. Man kann sich kaum vorstellen, dass hier einst Kameras und Projektoren das Licht der Welt erblickten, in einer Zeit, als Fotos noch nicht mit dem Handy geknipst wurden.
Das Technikmuseum der technischen Sammlungen Dresden, gelegen in einem geschichtsträchtigen Industriebau, der einst als Herzstück der optischen Industrie bei den Ernemann-Werken, später Zeiss-Ikon AG und VEB Pentacon, diente, erzählt die über 150-jährige Geschichte von Wissenschaft und Technik. Mit einer Sammlung von über 30.000 Objekten, darunter Kameras, Projektoren, Schreib- und Nähmaschinen, Radios, Fernsehgeräte, mechanische Musikinstrumente, Computer und vieles mehr, bietet das Museum einen umfassenden Einblick in die technische Entwicklung und den Alltag der letzten anderthalb Jahrhunderte. Der charakteristische Ernemann-Turm des Museums lädt mit einem Café zu einem einmaligen Blick über Dresden ein.
Die Mikro- und Nanoelektronik-Ausstellung "Cool X" widmet sich der Rolle Dresdens als Zentrum der Mikroelektronikforschung und -entwicklung seit den 1960er Jahren. Sie beleuchtet die Spannung zwischen Nacherfindung und Kreativität und präsentiert die ersten in Dresden industriell gefertigten Chips sowie aktuelle Produkte, die global in Geräten zum Einsatz kommen. Die Ausstellung zeigt, wie Energieeffizienz in kleinem Maßstab große Wirkung entfalten kann, und regt zur Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Technologie in unserer Gesellschaft an.
Ein weiteres Highlight ist das "Erlebnisland Mathematik", eine interaktive Ausstellung, die Mathematik greifbar und erlebbar macht. Mit über 100 Exponaten aus verschiedenen mathematischen Teilgebieten, von Musik über Archäologie bis hin zu klassischen Knobeleien, lädt das Erlebnisland Besucher aller Altersklassen zum Entdecken und Staunen ein. Speziell für Vorschulkinder gibt es den Bereich "Epsilon", der spielerisch an Zahlen, Formen, Mengen und Strukturen heranführt.
Die Technischen Sammlungen Dresden bieten ein faszinierendes Panorama der Technikgeschichte und laden ein, die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Technik zu erkunden. Für alle, die sich für die Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft interessieren, ist ein Besuch ein Muss.
Wie eine Arterie, die durch das Herz Dresdens fließt, ist die Schandauer Straße ein Kaleidoskop der Stadtgeschichte. Auf dieser Straße haben Händler ihre Waren angepriesen, als noch niemand an Online-Shopping dachte. An jeder Ecke flüstern die Gebäude Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten, und ich frage mich, ob die Pflastersteine wohl Geschichten aus der Zeit der Postkutschen erzählen könnten. Laut dem Stadtwiki Dresden, ist diese Straße ein Zeuge von Dresdens Wandel, von einer Zeit, in der Pferde und Karren das Bild prägten, bis hin zu den brummenden Autos von heute. Der Spaziergang auf der Schandauer Straße ist ein Blättern in einem lebendigen Dresdner Geschichtsbuch.
Der Ernemannturm, heute Teil des Technikmuseums, ist ein Turm-Symbol für die bahnbrechenden Erfindungen der Ernemann-Werke. Diese Firma, gegründet von Heinrich Ernemann, war einst ein Titan der optischen Industrie. Kameras und Projektoren, die hier hergestellt wurden, haben die Art und Weise, wie wir die Welt sehen, festhalten und revolutioniert. Ich stelle mir vor, wie in den frühen 1900ern hier emsige Ingenieure und Tüftler an den neuesten optischen Geräten arbeiteten, derweil draußen Pferdekutschen vorbeizogen. Ein Blick auf die detaillierten Informationen im Stadtwiki Dresden und auf Wikipedia verrät mir, dass in diesen Hallen Technologiegeschichte geschrieben wurde. Es ist fast so, als könne man noch das Echo der alten Projektoren hören, die hier einst die ersten Filme in die Welt trugen.
Von der Kreuzung der Altenberger mit der Schandauer Straße tauche ich in die weniger befahrenen Seitenstraßen ein. Hier, in der Kipsdorfer Straße, begegne ich dem Froschkönig, einer liebenswerten Statue, die mich an das Märchen meiner Kindheit erinnert. Ich warte kurz, ob er etwas sagt, er sagt mir aber nichts. Also weiter über die Zinnwalder Straße, wo jedes Haus seine eigene Geschichte murmelt.
Nachdem der Froschkönig es ablehnt, mir lebensverändernde Weisheiten zu offenbaren – vermutlich aufgrund seiner beständigen Bronzeexistenz –, schlendere ich die Altenberger Straße entlang. Benannt nach einem Ort im Erzgebirge, der wahrscheinlich mehr Bekanntheit genießt als der Gewinner des letzten Eurovision Song Contests, präsentiert sich diese Straße weniger als Verkehrsweg denn als historisches Panoptikum. Hier reihen sich die Epochen aneinander wie Senioren auf einer Parkbank.
Mein Weg führt mich zur Schandauer Straße, benannt möglicherweise nach dem Ort Schandau in der Sächsischen Schweiz – oder nach einem historischen Fauxpas, wer kann das schon mit Sicherheit sagen. Diese Straße ist wie ein begehbares Geschichtsbuch. Von barocken Fassaden bis hin zu Relikten der DDR-Zeit, hier ist die Vergangenheit greifbar. Fast fühlt es sich an, als würde ich durch die Zeit reisen, jedoch ohne das Risiko, unvermittelt in einem mittelalterlichen Ritterturnier oder in der Warteschlange eines DDR-Konsums aufzutauchen.
Schließlich erreiche ich die Kipsdorfer Straße, benannt nach einem Dresdner Vorort. Es ist, als würde ich durch die Seiten eines alten Fotoalbums blättern, in dem jedes Haus seine eigene Geschichte zu erzählen hat. Man könnte fast erwarten, dass die Häuser beginnen, sich Anekdoten aus ihrer Jugend zuzuflüstern. "Erinnerst du dich, als wir 1890 erbaut wurden?", "Oh ja, und dann kam 1945..." Aber natürlich bleibt es still. Sie sind schließlich Häuser, keine Geschichtenerzähler.
Diese Dresdner Straßen, jede mit ihrer eigenen Geschichte und ihrem unverwechselbaren Charme, sind wie ein Netzwerk aus lebendigen Erinnerungen. Ich wandere nicht nur durch eine Stadt, sondern durch die Zeit selbst, begleitet von stillen Zeugen der Geschichte, die viel gesehen, aber nie darüber gesprochen haben. Es ist, als würde ich auf Tuchfühlung mit der Geschichte gehen, ganz ohne einen Staubwedel in die Hand nehmen zu müssen.
Meine Zeitreise auf den Straßen Dresdens neigt sich dem Ende zu, aber mein Abenteuer ist noch lange nicht vorbei. Mit einem Kopf voll neuer Eindrücke und dem Gefühl, eine Zeitmaschine zu verlassen, bin ich bereit für das nächste Kapitel meiner urbanen Entdeckungsreise. Gespannt darauf, welche Schätze ich als Nächstes entdecken werde!
Die Hepkestraße entlang schlendernd, bestaune ich die sanierten Fotopapier-Fabrikgebäude. Es ist faszinierend, wie Orte, die einst der industriellen Fertigung dienten, nun in schicke Lofts und Büros verwandelt wurden. Dresden scheint ein Meister darin zu sein, Altes neu zu erfinden, ohne den Charme der Vergangenheit zu verlieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass hier, in diesen nun so hippen und trendigen Mauern, früher emsiges Fabrikgetriebe herrschte. Es wirkt fast ironisch, dass die Räume, die einst Fotos zum Leben erweckten, jetzt Instagram-taugliche Wohnträume sind.
Beim Anblick des denkmalgeschützten Gebäudes, das seit Jahren leer stand und nun zu einem riesigen Wohnhaus umgebaut wird, kommt mir in den Sinn, dass diese Fabrik wohl mehr Persönlichkeitswandel durchgemacht hat als Madonna in ihrer gesamten Karriere. Stellen Sie sich vor, 170 Wohnungen! Das ist fast so, als hätte jemand Monopoly gespielt und beschlossen, Hotels auf der Hepkestraße zu bauen. Man muss den Dresdnern wirklich zugestehen, sie wissen, wie man aus einem vergessenen Ort ein pulsierendes Zentrum schafft.
Ich stelle mir vor, wie die früheren Fabrikarbeiter staunen würden, wenn sie ihre alte Wirkungsstätte jetzt sähen. Wahrscheinlich würden sie sich fragen, ob sie versehentlich in eine Zeitmaschine gestiegen sind. Die Vorstellung, dass in den Hallen, wo einst das Fotopapier ratterte, jetzt der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und der Klang von Laptop-Tastaturen die Luft erfüllen, hat etwas Surreales. Es ist ein bisschen wie in einem Science-Fiction-Film, nur dass die Hauptrollen von Architekten und Stadtplanern gespielt werden, statt von Zeitreisenden.
Nachdenklich setze ich meinen Spaziergang fort, beeindruckt von der Fähigkeit dieser Stadt, ihre Geschichte nicht nur zu bewahren, sondern sie in etwas Neues, Aufregendes zu verwandeln. Dresden, du bist tatsächlich ein Ort, der zeigt, wie eine Zukunft auf den Schultern der Vergangenheit entsteht.
Auf dem Weg zurück passiere ich den Großen Haus-, Hof- und Kinder-Flohmarkt – ein Kaleidoskop des Lebens, wo jeder Gegenstand einen neuen Besitzer sucht. Letztlich erreiche ich die Schlüterstraße und schlendere den Weg zur Haltestelle Pohlandplatz, um die Bahn nach Hause zu nehmen. Diese Reise war ein Potpourri aus historischen Eindrücken, skurrilen Begegnungen und unverhofften Entdeckungen, ein echter Schatz mitten in Dresden.
Mit herzlichem Dank von den Straßen Grunas,
Ihr umherwandernder Dresden Chronist und Entdecker des Alltäglichen.
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
"Inspiriert von der Eleganz sanierter Industriegebäude, die industrielle Vergangenheit in moderne Wohnungen verwandelt.
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
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