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Die Stadt in der ewigen Nacht.

Die Kälte war der erste Bewohner dieser Stadt und sie blieb für immer.

Die Kälte war der erste Bewohner dieser Stadt. Sie kam vor den Menschen, krallte sich in den Stein, zog durch die schmalen Gassen und blieb. Die Sonne erinnerte man sich nur in gelblichen Bildern und dem Gefühl von Wärme auf der Haut, das langsam zu einem Märchen verkam. Jetzt regierte die ewige Nacht. Und in dieser Nacht war Licht nicht einfach nur Helligkeit. Licht war Brot. Licht war Atem. Licht war Macht. Aus den Tiefen der Stadt, aus den versteckten Kraftwerken der Oligarchen, floß es durch unterirdische Adern in die Laternenmasten. Eine gottgleiche Gabe, die geteilt und vorenthalten werden konnte. Jeden Abend stieg eine einzelne Person in den Laternenkontrollturm, blickte auf das schlafende, dunkle Häusermeer hinab und traf die Entscheidung. Wer sah heute das Gesicht des Nachbarn? Wer tastete sich durch Finsternis? Die Laternenwählerin bestimmte es. Ihr Finger auf dem Schaltpult schuf Inseln der Zivilisation in einem schwarzen Ozean. Und löschte sie wieder aus.

Ihre Finger umschlossen den Hebel der über das Licht der ganzen Stadt entschied.

Elaras Finger zitterten nicht. Das war die erste Regel. Zitternde Finger deuteten auf Zweifel hin, und Zweifel waren ein Luxus, den sich eine Wählerin nicht leisten durfte. Der Metallhebel unter ihrer Hand war kalt, glatt von den Berührungen ihrer Vorgänger. Der Kontrollraum im Turm war ein gläserner Bauch, der über der Stadt schwebte. Unter ihr lag nichts als undurchdringliches Dunkel. Das Geräusch ihrer eigenen Atmung hallte von den Wänden wider. Auf der Konsole vor ihr leuchteten Dutzende kleine, nummerierte Lämpchen. Jedes stand für ein Viertel, für ein Netz von Laternen. Griffon-Nord. Hafenspitze. Die Alten Gärten. Die Namen waren Überbleibsel einer vergangenen Welt, die nichts mehr mit der Realität der schwarzen Straßenschluchten zu tun hatten. Elara atmete tief ein. Die Luft roch nach Ozon und altem Metall. Sie schloß die Augen für einen Moment, sah die Gesichter hinter den Nummern. Die alte Frau in Griffon-Nord, die jeden Abend ihr Fenster putzte, in der Hoffnung auf Licht. Die Kinder in den Alten Gärten, die im Finstern Versteck spielten. Ihr Finger krümmte sich um den Hebel.

Sie trug die Entscheidungen in ein Ledermbuch ein und schuf so die Chronik der Dunkelheit.

Ein surrendes Geräusch erfüllte den Raum. Ein leises, mechanisches Klicken. Sie zog den Hebel nach links. Ein Drittel der Lämpchen auf der Konsole erlosch. Im selben Moment erwachte ein anderes Drittel zu hellem, grünem Leuchten. Unter ihr, in unvorstellbarer Tiefe, mußte sich jetzt etwas verändern. In den erleuchteten Vierteln würden Gaslampen mit einem weichen Zischen aufflammen, ihre gelblichen Kreise auf das frostige Pflaster werfen. In den abgeschalteten Bezirken würde ein kollektiver Seufzer durch die Wohnungen gehen. Kerzen wurden angezündet, Streichhölzer verbraucht. Die Wärme zog sich in die innersten Zimmer zurück. Elara öffnete die Augen und studierte die Karte. Sie hatte heute die Hafenspitze verdunkelt. Ein logischer Zug. Die Hafenspitze war arm, unruhig. Dort häuften sich die Berichte über Schmuggel und abtrünniges Gedankengut. Dunkelheit brachte dort Ordnung, zwang die Menschen hinter verschlossene Türen. Es war ein kalkulierter Schachzug, keine Grausamkeit. So sagte sie sich das jeden Abend. Sie trug das Protokoll in ein Ledermbuch ein: „Nacht 7.432. Hafenspitze dem Dunkel übergeben. Griffon-Nord beleuchtet. Alte Gärten beleuchtet.“ Die Tinte fraß sich in das Papier.

Ein Fremder trat aus dem Nichts und sprach von einem Licht das niemand kontrollieren konnte.

Ihre eigene Wohnung lag im ständig beleuchteten Bezirk Lumina, direkt am Fuß des Turms. Der Weg nach Hause führte sie dennoch durch einen schmalen, dunklen Durchgang. Eine Marotte, ein kleines Aufbegehren. Sie brauchte diese Minuten in der absoluten Finsternis, um den Geschmack der Macht von der Zunge zu spülen. An diesem Abend war die Dunkelheit anders. Sie war nicht still. Ein Geräusch. Das Schleifen von Schuhen über Stein. Elara erstarrte. Ihre Hand tastete an der kalten Mauer entlang. „Sie brauchen keine Angst zu haben, Wählerin.“ Die Stimme war rauh, aber nicht bedrohlich. Ein Mann trat aus einem Nischenverdacht in den schwachen Schimmer, der vom Ende des Gassenausgangs herübersickerte. Er war hager, sein Mantel fadenscheinig. Aber seine Augen funkelten mit einer Intensität, die Elara erschaudern ließ. „Sie überschreiten Ihre Grenzen“, sagte sie, und ihre Stimme klang fester, als sie sich fühlte. „Lumina ist mein Bezirk.“ „Ich wohne nicht in Lumina“, erwiderte der Mann. „Ich wohne im Schatten. Wie die meisten.“ Er trat einen Schritt näher. „Ihre Entscheidung heute abend… die Hafenspitze. Sie wissen, was Dunkelheit in diesen Häusern anrichtet?“ Elara wich zurück. „Ordnung. Sie schafft Ordnung.“ Der Mann lachte kurz und hart. „Ordnung. Ein merkwürdiges Wort für Verzweiflung.“ Er musterte sie. „Sie tragen den Konflikt in sich. Ich sehe es. Sie sind zerrissen zwischen dem, was Sie tun müssen, und dem, was Sie fühlen.“ „Was wissen Sie schon darüber?“ „Ich weiß, daß es anderes Licht gibt“, flüsterte er. „Licht, das niemand kontrollieren kann. Licht, das für alle da ist.“ Elaras Herz schlug schneller. Ketzerei. Reine Ketzerei. „Das Mondlicht“, hauchte sie. Ein gefährliches Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Es ist mehr als ein Märchen, Wählerin. Es wartet nur darauf, durchzubrechen.“ Dann drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit, aus der er gekommen war.

Ein kleiner Spalt in der Fassade der Macht durch den die Wahrheit zu sickern begann.

Die nächsten Tage waren ein einziges Gewirr aus Routine und aufgewühlten Gedanken. Der Fremde hatte einen Riss in Elaras Gewissen geöffnet, und die Kälte drang ein. Sie beobachtete die beleuchteten Viertel genauer. Sie sah nicht Dankbarkeit in den Gesichtern, sie sah Erschöpfung. Die Menschen hasteten von Lichtkreis zu Lichtkreis, als jagten sie etwas, das sie nie einholen konnten. In den dunklen Vierteln, so berichteten die Patrouillen, nahm die Gewalt zu. Nicht Ordnung herrschte dort, sondern das Gesetz der Stärkeren. In der Archivbibliothek, ein Ort, den nur die Wähler betreten durften, suchte sie nach verborgenen Hinweisen. In alten Bestandslisten stieß sie auf Einträge über „reflektierende Paneele“ und „lichtverstärkende Prismen“, die vor Generationen entfernt worden waren. In einem verstaubten Märchenbuch fand sie eine Zeichnung: eine Stadt, über der ein gewaltiger, silberner Scheibe hing, die die Dächer in ein gespenstisches, blaßblaues Licht tauchte. Die Unterschrift lautete: „Luna – der vergessene Wächter.“ Ihre Hand zitterte, als sie über das Bild strich. Diesmal konnte sie es nicht unterdrücken.

Drei Männer in grauen Roben stellten Fragen die nach Verrat und Ketzerei rochen.

Der Besuch des Kontrollrates ließ nicht lange auf sich warten. Drei Männer in grauen Roben betraten ihren Kontrollraum. Ihre Gesichter waren glatt, emotionslos. „Wählerin Elara. Ihre Protokolle der letzten Wochen zeigen Unregelmäßigkeiten“, begann der Älteste, sein Blick wanderte über die Konsole. „Kürzere Beleuchtungszyklen in den Randbezirken. Unnötige Wechsel. Erklären Sie sich.“ Elara hielt ihren Rücken gerade. „Ich teste die Stabilität des Netzes. Längere Dunkelphasen in den Randbezirken entlasten die Kraftwerke.“ „Die Kraftwerke sind nicht Ihre Sorge. Ihre Sorge ist die Aufrechterhaltung der Struktur.“ Der zweite Mann trat vor. „Es gibt Gerüchte. Gerüchte über ketzerische Gedanken. Über Sympathie für die Schattenbewohner.“ „Gerüchte sind das Geschäft derer, die im Dunkeln sitzen“, konterte Elara. Ihre eigene Kühnheit erschreckte sie. Der dritte Mann, bisher schweigsam, musterte sie. Sein Blick war wie ein Bohrer. „Das Mondlicht ist eine Krankheit, Wählerin. Ein Wahn. Es verheißt Gleichheit, aber es bringt nur das kalte, gnadenlos gleiche Licht der Leere. Unser Licht ist wärmend. Es ist wählend. Es ist zivilisiert.“ Er legte eine Hand auf den Schalthebel. „Vergessen Sie das nicht. Die nächste Abweichung wird Ihre letzte sein.“

In einem Akt der Rebellion erloschen die Laternen im Herzen der Macht.

Die Kälte in der Nacht war beißend geworden. Elara stand an ihrem Platz, der Hebel unter ihrer Hand fühlte sich an wie ein Eisblock. Die Worte des Rates hallten in ihr nach. Die verzweifelten Augen des Mannes aus der Gasse. Das gehetzte Gesicht der alten Frau aus Griffon-Nord. Sie war zerrissen. Zerrissen zwischen Pflicht und Mitleid, zwischen Dogma und Ahnung, zwischen der wärmenden Flamme der Laterne und dem kalten Ruf des Mondes. Ihr Blick wanderte über die Karte. Lumina, ihr eigener Bezirk, leuchtete in permanentem Grün. Der Bezirk der Wähler, der Ingenieure, der Wächter. Der Bezirk, der nie die Dunkelheit schmeckte. Das Herz der Maschinerie. Ihr Finger bewegte sich. Nicht zögernd, sondern mit einer plötzlichen, klaren Entschlossenheit. Sie schob den Hebel in eine Position, die in keinem Protokoll vorgesehen war. Ein lautes, warnendes Summen ertönte. Ein rotes Licht blinkte. Sie ignorierte es. Unter ihr, in der Stadt, erloschen die Laternen von Lumina. Ein kollektiver Schock lief durch den Stein. Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt lag der Kontrollturm, das Symbol der Macht, in tiefster, undurchdringlicher Schwärze. Das Brummen der Kraftwerke verstummte für einen Herzschlag lang. Dann brach das Geschrei los.

Sie floh durch Katakomben und traf auf das kalte Licht das von oben kam.

Chaos. Sirenen heulten in der neu geschaffenen Finsternis von Lumina. Elara verließ den Turm nicht durch den Haupteingang. Sie nahmt die alte Notwendigkeit, die hinter einem Wandschrank verborgen lag. Treppen aus rostigem Eisen, die in den Bauch der Stadt hinabführten. Der Geruch von Schimmel und Rost ersetzte den von Ozon. Sie landete in den Katakomben, dem Labyrinth unter den Straßen. Hier war das wahre Dunkel zu Hause, ein Dunkel, das nie ein Laternenlicht erleuchtet hatte. Sie folgte den Markierungen, die der Fremde ihr in ihrem letzten, flüchtigen Treffen beschrieben hatte. Die Luft wurde eisiger. Sie hörte Schritte hinter sich, Rufe, die nach ihr suchten. Sie rannte. Sie stieß auf eine vergitterte Öffnung, die nach oben führte. Mit letzter Kraft zerrte sie sich hinauf, in einen engen Hof. Über ihr, zwischen den schmalen Silhouetten der Dachfirste, war der Himmel nicht mehr schwarz. Eine riesige, zerrissene Wolkendecke zog dahin. Und durch die Risse fiel ein Licht. Es war kein gelbes, warmes Licht. Es war ein kaltes, silbriges, gespenstisches Leuchten. Es warf scharfe Schatten, ließ den Frost auf den Dächern bläulich funkeln. Es war still. Es war überwältigend. Es war das Mondlicht.

In einem Hof traf sie auf die Menschen die im Schatten lebten und träumten.

Der Hof gehörte zu einer verfallenen Werkstatt am Rande der Hafenspitze. Um ein kleines Feuer aus zusammengekratztem Holz hockten Menschen. Sie trugen zerlumpte Kleidung, ihre Gesichter waren hart, aber ihre Augen reflektierten das flackernde Feuer. Und als sie Elara sahen, trat Stille ein. Der hage Mann aus der Gasse erhob sich. Ein Lächeln, diesmal weicher, spielte um seine Lippen. „Sie sind gekommen.“ „Ich habe Lumina abgeschaltet“, sagte Elara, ihre Stimme war heiser vor Anstrengung. Ein Murmeln ging durch die Runde. Einige nickten, andere musterten sie mißtrauisch. „Warum?“ fragte eine Frau mit kurz geschorenen Haaren. „Weil es falsch war“, antwortete Elara einfach. „Weich ich zerrissen war. Und weil ich endlich verstehe. Ihr Licht wählt. Es teilt. Es spaltet. Das hier…“ Sie deutete auf den Himmel, wo ein Mondstrahl durch die Wolken brach und den Hof in mystisches Blau tauchte. „…das hier scheint für alle. Es ist kalt, ja. Es ist schonungslos. Aber es ist gerecht.“ Der hager Mann trat zu ihr. „Es ist nur der Anfang. Die Wolken sind unser Feind. Die Oligarchen haben Maschinen, die sie dick halten, die den Mond verdecken. Aber jetzt, wo Lumina dunkel ist, wo ihre Maschinen vielleicht stottern… jetzt haben wir eine Chance.“ „Was müssen wir tun?“, fragte Elara.

Ein Modell aus Spiegeln und Kristallen sollte das Mondlicht für alle einfangen.

Sie führten sie in die Tiefen der Werkstatt. Unter einem Haufen von Schutt und alten Planen verbarg sich nicht eine Maschine, sondern das Modell einer Maschine. Ein kompliziertes Geflecht aus Spiegeln, Linsen und Hebeln, aus rostfreiem Metall und klarem Kristall. „Ein Heliostat“, erklärte der Mann, dessen Name Kael war. „Er fängt das Mondlicht ein dort oben, wo die Wolken dünn sind, und wirft es hinab. Nicht als warmen Fleck, sondern als kalten Schleier. Er erhellt nicht eine Straße. Er erhellt einen ganzen Stadtteil.“ „Woher wisst ihr das alles?“ „Mein Großvater war einer der Ingenieure, die die Prismen entfernten. Er hat die Pläne gerettet. Er träumte von einer Nacht, in der das Licht nicht von unten kommt, sondern von oben.“ Kael legte eine Hand auf das Modell. „Wir haben Teile gesammelt, Jahre lang. Wir brauchen nur Zugang zu einem der hohen Türme. Nicht Ihren Kontrollturm. Einen der alten Wachtürme am Stadtrand.“ Elara blickte auf die filigrane Konstruktion, dann durch das zerbrochene Dach auf den Himmel. Der Mond trat vollständig hervor, eine perfekte silberne Scheibe. Sein Licht fiel auf ihr Gesicht. Es war eine kühle Berührung, eine Waschung. Es fühlte sich nicht wie Wärme an. Es fühlte sich wie Wahrheit an. „Ich weiß, welcher Turm“, sagte sie.

Die Nacht in der das Mondlicht zurückkehrte und die Stadt für immer veränderte.

Die Nacht, in der das Mondlicht zurückkehrte, wurde später die „Nacht der zwei Lichter“ genannt. In den Straßen von Lumina flackerten noch die Notfeuer der Wächter. An den Rändern der Stadt aber, vom hohen Wachturm der Hafenspitze aus, entfaltete sich ein zweites Licht. Es war kein Punkt, kein Kreis. Es war ein sanfter, bläulicher Schimmer, der über die schlafenden Dächer floß, die Gassen in milchiges Grau tauchte, die Gesichter der Menschen unten mit einem fremden, ätherischen Glanz überzog. Es war nicht warm. Die Kälte der Nacht blieb. Doch zum ersten Mal sahen die Menschen ihre ganze Stadt im selben Licht. Sie sahen die Türme der Mächtigen und die Ruinen der Armen unter derselben kalten, gerechten Decke. Sie sahen, daß das Dunkel nun anders verteilt war – nicht in Bezirken, sondern in Schatten, die jede Wand, jeden Menschen warf. Es war ein beängstigendes Licht. Es verbarg nichts. Es war ein befreiendes Licht. Es gehörte allen. Elara stand nicht mehr im gläsernen Bauch des Kontrollturms. Sie stand auf dem kalten Stein des alten Wachturms, den Wind in den Haaren, das Mondlicht auf der Haut. Sie war nicht mehr zerrissen. Sie war ein Teil des neuen, alten Lichts. Sie war eine Wählerin geworden, die nichts mehr auswählte, außer zu sehen. Und in dem gespenstischen Schein der wiedergewonnenen Nacht begann die Stadt, ganz langsam, ein anderes Gesicht zu zeigen. Das Gesicht einer Welt nach der Laterne.

Gefunden im Gepäck eines unbekannten Boten. Veröffentlicht vom "Syndikat des ungebetenen Lichts".
Die Ereignisse dieser Chronik sind fiktiv. Die Stadt der ewigen Nacht existiert nicht. Das Lichtministerium ist eine Erfindung. Sollten Ihnen die geschilderten Methoden der Kontrolle dennoch vertraut vorkommen, Ihre Straße ungewöhnlich dunkel oder Ihre eigene Haltung zu Wärme und Kälte plötzlich zerrissen sein – dann, geneigte Leserin, geneigter Leser, haben Sie vielleicht gerade mehr verstanden, als Ihnen lieb ist.


Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen aus den Schatten zwischen den Laternenkreisen,
Ihr Kartograf der Finsternis und Chronist des Mondscheins.

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*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welches konkrete Jahrhundert oder welches politische Regime die Sonne aus unserem Gedächtnis und die natürlichen Lichtquellen über den Dächern der Stadt verbannt hat, manche Systeme erfinden ihre eigenen Wahrheiten, und oft ist die erzwungene Dunkelheit nur die Vorbedingung für das geschenkte, kontrollierte Funzellicht.

Quellenangaben:
Inspiriert von der Stille zwischen zwei Laternen und dem kalten Licht des Mondes.
https://www.lichtverschmutzung.de
https://www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/zeitgeschichte/50603/dystopie-und-utopie/
https://www.stadtlicht.com/fachwissen/lichtplanung-soziologie
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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